(* 17. Oktober 1889; † 1955); Schams studierte in Graz bei Joseph A. Schumpeter und arbeitete in Wien als Sektionsrat im Unterrichtsministerium. Nebenbei lehrte er als Privatdozent an der Technischen Hochschule in Wien und war ein regelmäßiger Teilnehmer am Mises-Privatseminar. Schams – Hayeks Einschätzung nach eine „wortkarge, stramme, an einen Offizier erinnernde Erscheinung“ (Leube 1998, p. 319) – war ein ausgezeichneter Kenner der Lausanner Schule um Léon Walras, war mathematisch versiert und arbeitete vor allem zu Fragen der Methodologie und Erkenntnistheorie. Nach dem Anschluss blieb er im Lande und arrangierte sich mit dem nationalsozialistischen Regime. Dies war auch der Grund dafür, dass er nach dem Krieg erst 1947 wieder an die Technische Hochschule zurückkehren konnte.